Sanja Solomun Blog

DAS DARF SEIN - Rund ums menschliche Gefühlsleben, Gefühle, Wahrnehmungen, Empfindungen, Emotionen & Selbstreflexion"

Mittwoch, 18. Januar 2017

Gefühle in der Schulmedizin - Umgang mit Angst

In der Schulmedizin (laut meiner Erfahrung), sind Gefühle nicht wirklich willkommen oder störend. Sie werden missachtet oder durch ein Medikament versucht lahmzulegen.

Wenn ein Patient äußert Angst zu haben, wird nicht darauf eingegangen woher die Angst kommt, was sie aussagt, sondern es wird über diesen wertvollen Hintergrund hinweggeschaut und stur dem eigentlichen Ziel, der eigentlichen Empfehlung gefolgt.

 Die Angst kann man mit Medikamenten dämmen 

Was leider nicht beachtet wird, ist, das die Angst nicht 100 %ig ausgeschaltet werden kann und das es Menschen gibt die auf solche Medikamente kontraindiziert reagieren. DH anstatt sich zu beruhigen, unruhiger werden, mehr Angst haben, Aggressiv werden, etc.


Es wird nicht auf die Angst eingegangen, auch wenn es heißt: .. "ich verstehe Sie und doch muss es gemacht werden", so nach dem Motto, "sehen Sie zu, wie sie klar kommen und reißen Sie sich zusammen" (auch hier verweise ich darauf, das es auf meine jahrelange Erfahrung beruht).

Gefühlt ist man ausgeliefert und wird unter Druck gesetzt. Dabei kann man (auch die Schulmedizin) dem, sehr gut entgegenwirken.

Oft würde es schon ausreichen, Worte zu hören, wie: "Sie dürfen Angst haben", "Atmen Sie mal durch und fühlen Sie diese mal kurz bewusst", ohne sie gleich mal wieder aufs Neue, wie so oft, zu unterdrücken.

Wer sich mit Angst bereits beschäftigt hat, weiß eventuell, das Angst nicht nur hinderlich und unangenehm ist! Angst ist durchaus förderlich, denn sie zeigt auf, das man mal genauer hingucken soll. Angst bewahrt uns vor den unterschiedlichsten Gefahren, Situationen, denn sie hemmt uns oder lässt uns schneller, aktiver, reagieren.

Natürlich kann Angst eine enorme Herausforderung sein, wenn sie das eigene Leben behindert und weniger Lebenswert macht.
Und doch ist sie auch hier, ein Hinweis dessen, das man genauer hinschauen sollte:

Was sagt mir meine Angst?
Wovor habe ich Angst?
Wozu zwinge ich mich immer wieder? Oder lasse ich mich immer wieder zwingen?
Kann ich mir erlauben Angst zu haben? Oder bewerte ich diese und mich selbst?






Es ist wichtig, diesem Gefühl in mir, der Angst, Raum zu geben und Berechtigung. Ebenfalls ist es wichtig, mich nicht zu bewerten und aufgrund meiner Angst zu beurteilen.
Jede Angstform die ich habe, habe ich ja nicht ohne Grund. Sie kommt irgendwo her und will mir jetzt etwas sagen, mich hinweisen, mich warnen. Und nur weil jmd mir sagt: "Sie brauchen oder Du brauchst, keine Angst zu haben", darf ich sie haben, darf ich ihr Raum geben, ihr Aufmerksamkeit schenken und schauen wo sie herkommt. Ich darf liebevoll mit ihr umgehen und umso liebevoller ich zu ihr bin um so weniger gefährlich und hinderlich wird sie für mich sein.

Angst ist oft eine innere Stimme in uns, die sagt, nein!
Diese Stimme ist durchaus das innere Kind in uns, welches Zuwendung, Berechtigung, Annahme und Schutz benötigt. 
Angst kann auch die Stimme der Seele sein, die sagt, hey lieber Mensch, das muss jetzt so nicht sein und baut Angst auf, damit wir wach werden und einen anderen Weg gehen!
Angst kann auch eine Intuition aus dem Bauch sein, die sagt, schaue mal genauer hin, lasse es, finde was anderes, es tut Dir nicht gut usw.

Wo auch immer diese Stimme her kommt, es ist wichtig, ja sogar Lebensnotwendig, auf diese Stimme zu hören und ihr zu folgen und z.B. einen Eingriff, eine Behandlung, nicht machen zu lassen, ohne sich genauer zu informieren, sich Zeit zu nehmen, einen anderen Termin oder Arzt oder auch eine andere Behandlung, zu finden.

Angst ist ein Wegweiser, dem man folgen darf! 

Mir wurde schon oft gesagt, gerade von Schulmedizinern: .. "Sie sollten sich nicht von Ihrer Angst leiten lassen .. ."
Ich bin heute froh, das ich mich leiten lassen habe, nicht von der Angst, sondern der stimme in mir, die gesagt hat: "Nein, Sanja, mache es nicht, es wird Dir nicht gut gehen oder gut tun!" Ich habe es bisher nicht bereut.

Angst mit Medikamenten auszuschalten, zu dämmen, habe ich wie bereits erwähnt, erlebt, mit verschiedenen Medikamenten. Es zeigt mir einfach, das es einen anderen Weg geben darf, geben muss, denn mein Körper würde so nicht reagieren, wenn es der einzige Weg wäre und es nur den einen Weg gäbe.



 



Das JA zu uns selbst, der Angst in uns, bewirkt oft Wunder und öffnet ungeahnte Türen. Widerstände werden weniger, Lösungen werden leichter, schneller gefunden, Anspannung baut ab und aus der angst wird sogar Stückweit Vertrauen und Zuversicht. Vertrauen das wiederum hilft, genau den Eingriff, die Behandlung machen zu lassen, mit einem guten Gefühl.

Unsere Gefühle sind wichtig. Fühlen wir uns gut beim Eingriff, wird die Nachbehandlung gut verlaufen. Fühlen wir uns weniger gut, kann die Nachbehandlung unter Umständen auch weniger gut verlaufen, mit Komplikationen, Wundheilungsstörungen,. Entzündungen, etc. 
Und bevor es dann heißt, ja, das konnten wir nicht absehen, das tut mir leid, sie haben halt Pech, Sie sind einer von ganz, ganz wenigen, .. .  Macht es Sinn auf sein Gefühl, auf die eigene Angst zu hören, diese zu hinterfragen, diese zu erlauben und vor allem auch zu fühlen.

Die Gefühlsarbeit, ist eine gute Möglichkeit, sich selbst und den eigenen Gefühlen näher zu kommen. Sie zu verstehen, deuten zu lernen und sie anzunehmen und darüberhinaus zu wachsen und sich selbst was enorm GUTES zu tun.

Herzliche Grüße
Sanja Solomun


Samstag, 15. August 2015

Alles was uns im Außen im Leben begegnet, ist durchaus hervorgerufen aus unserem Inneren.


Je nach unserer Gefühlslage in uns ziehen wir ein bestimmtes Umfeld und Menschen und Situationen in unserem Leben, mehr oder weniger an.
Wir können uns natürlich von diesem Umfeld trennen, uns distanzieren, umziehen, weggehen, etc. und durchaus für eine bestimmte Zeit Frieden finden, eine Besserung verspüren, wenn wir so handeln und gehen.
Wahren Frieden in uns und Zufriedenheit erlangen wir nicht wirklich durch das Entfernen von jmd oder etwas aus unserem Leben oder selber zu gehen um sich nicht mehr zu konfrontieren.

Denn ist der Kern der Ursache in uns nicht behoben, entdeckt, entlarvt, warum das sogenannte Problem im Umfeld war oder ist, wird es auf eine andere Art und Weise wieder kommen, durch jmd anderen, durch etwas anderes.
Selbst wenn es einfach nur die Gedanken sind die uns mürbe machen und wir es in uns nicht abstellen können, werden wir über kurz oder lang eventuell sogar körperliche Beschwerden entdecken, die unsere Disharmonie in uns selbst aufzeigen.

In unserem Leben haben wir viele Möglichkeiten uns selbst und unsere Inneres zu erkennen, wir dürfen uns nur dafür öffnen.
Zum Beispiel
Im Beruf, im Umgang mit Kunden, Vorgesetzten, Kollegen; im Umgang mit Geld;
In der Familie; in der Partnerschaft; Im Haus, der Wohnung, Balkon, Garten;
Unseren Tieren und Pflanzen;
In unserem Freundeskreis; den Nachbarn; beim Sport oder ausüben eines Hobbies.
Ja sogar beim Einkaufen, in der Gaststätte, im Kino oder bein Fernsehn, Autofahren, Bahn-Buss-Schifffahren, etc.

Wir können unser Leben danach ausrichten im Außen alles zu eliminieren was uns nicht schmeckt und behagt. Unsere Aufmerksamkeit dahin ausrichten wer oder was stört und es entfernen.
Damit können wir unser Leben verbringen.
Wir können aber auch in uns schauen, welche Ursache in uns zugrunde liegen könnte, kann, das dies oder jenes jetzt gerade so ist, wie es ist und daran arbeiten es zu verändern in sich selbst.
Nutzen wir die Zeit unseres Lebens für andere? Oder lieber für uns selbst?
Beschäftigen wir uns lieber im Außen mit den anderen und kehren vor ihrer Haustür oder bleiben wir bei uns selbst im Haus und schauen ab und zu auch mal vor die eigene Haustür wie es da aussieht?

Eine Lösung finden wir nicht im Außen. Eine Lösung finden wir nur in uns selbst.

Es kann jeder selbst entscheiden Quantität oder Qualität zu leben.

Egal wohin wir gehen, egal wohin wir uns drehen oder andere wegschicken, solange der Kern, die Ursache in uns unentdeckt bleibt, behalten wir das was wir nicht wollen, das was wir wegschicken, in uns.
Wir nehmen es mit uns mit wohin wir auch gehen. Es begleitet uns und wirkt im Unbewussten, Feinstofflich in uns weiter.

Ein wunderbarer und sehr einfacher Weg bewusster mit sich selbst und dem Umfeld umzugehen ist durchaus die eigenen Gefühle bewusst und annehmend zu fühlen.
Und oft muss man nicht gehen oder jmd wegschicken, oft findet man dann auch ohne sich zu trennen eine annehmbare Lösung für sich und auch die anderen. Man darf es nur mal wagen und sich auf sich selbst einlassen.

Herzliche Grüße
Sanja Solomun